Segesmähkurs

Am 27. Mai  um 10 Uhr fand in der Rußbichlstraße unser Segesmähkurs statt.    
Herbert Gretschmann, den man immer noch auf seinen landwirtschaftlichen Flächen mit der Seges mähen sehen kann, erklärte sich bereit für unseren Obst- und Gartenbauverein einen Segesmähkurs durchzuführen.
Bei herrlichem Sonnenschein fanden sich einige interessierte Damen mit ihren Sensen an dem vereinbarten Stadel in der Rußbichlstraße ein. Nach Herrn Gretschmanns Meinung ist es nicht allzu schwer ein sauberes Mähergebnis ohne übermäßige Anstrengung zu erreichen, wenn bestimmte Voraussetzungen passen.   
Eine davon ist, die Seges muss auf die Person abgestimmt sein, die sie benutzt. Dazu muss der Winkel des „Warb“  
(Holzschafft mit Griff) und der Schneit stimmen.
Auch die Neigung der Schneid ist entscheidend, um das Gras sauber abmähen zu können. Herbert erklärte uns viel Grundsätzliches, um eine schöne Mahd mit der Seges hinzubekommen.

Beim Wetzen sollte man nur leicht über die Schnittfläche streichen und nicht fest andrücken.
 

Hin und wieder muss man seine Sense auch dengeln. Dazu legt man sie auf einen Eisenschuh und treibt die Schnittfläche mit einem Dengelhammer, bis sie ganz dünn geworden ist. Je dünner umso besser schneit sie.
Die Schneit darf aber auf keinen Fall „bladig“ (wellig) geklopft werden, sonst kann die Schneid einreißen.
Inzwischen haben sich auch zwei Herren zu uns gesellt, die ebenfalls ganz interessiert den Ausführungen von Herbert lauschten.
Als die Kirchenglocken 12 Uhr läuteten beendeten wir den Kurs, obwohl wir noch lange hätten dem Herbert zuhören können. Es war ein kurzweiliger, interessanter und lehrreicher Vormittag, der uns einen Einblick in die landwirtschaftliche Tätigkeit in früheren Tagen gegeben hat. Einige Kursteilnehmer/innen werden mit Sicherheit die Seges in ihrem Garten zum Einsatz bringen.

 

 

Dem Herbert Gretschmann nochmal unser herzlicher Dank für seine Bemühungen.