Unser diesjähriger Schnittkurs fand am 6. April im Garten der Familie Gall/Wick statt. Kursleiter war Herr Martin Kurschatke und unter den interessierten Teilnehmern war auch ein Ehepaar aus Grafenaschau und ein Mann aus Oberau.
Gleich am Anfang zeigte uns Herr Kurschatke an einem abgeschnittenen Zeig wie ein richtiger Schnitt ausschauen soll. Wichtig ist, dass keine Stummel bleiben und auch nicht zu knapp ans Auge geschnitten wird, sodass es noch austreiben kann und nicht vertrocknet.
Bevor man aber zu schneiden beginnt, sollte man sich den Baum erstmals von allen Seiten ansehen und sich fragen wie der Baum am Ende aussehen soll. Grundsätzlich braucht er EINE Spitze und das ist die Stammverlängerung. Darunter werden alle Konkurrenztriebe entweder weggeschnitten oder soweit eingekürzt, dass sie nicht länger als die Krone selbst sind. Dann kommen die Leitäste, von denen wieder die Fruchtäste weggehen, aber nur drei, höchstens vier auf einer Ebene. Der Baum sollte locker und luftig aufgebaut sein, es sollten keine Äste übereinander liegen oder Äste (Wassertriebe) die senkrecht in die Höhe stehen, entfernen.
Da wir alle unsere Scheren dabei hatten, teilten wir uns in zwei Gruppen (und Bäume auf) und jeder besprach sich in seiner Gruppe was weggeschnitten werden könnte. Wenn Herr Kurschatke sein Okay zu unserem Vorschlag gab wurde losgelegt. So wurde an den Vormittag kräftig geschnitten und gesägt, sodass am Ende drei sauber geputzte Bäume dastanden.
Am Schluss halfen noch alle beim aufsammeln der Zweige. Bei Kaffee, eigenen Apfelsaft und Brezen wurde dann noch eine Zeitlang über alles mögliche gefachsimpelt.